FALL OUT GIRL
Radioaktive Roadshow
TEXTFASSUNG, LYRICS. Mit Musik von Johannes Geisser und Micha Semper. Inszeniert von Niklaus Helbling. MASS & FIEBER OST in Koproduktion mit Theaterscheune Teutleben, Theaterhaus Jena, Societätstheater Dresden, Oldenburgisches Staatstheater. Premiere 14. März 2012.
FOG: Mein Mann Peter ist verschwunden. Ich suche nach ihm. Dieser Comichändler hier – oder soll ich lieber sagen: dieser Ex-Comichändler, Bartleby, hat versprochen, mir zu helfen. Und was macht er stattdessen? Faule Sprüche macht er.
BARTLEBY: Ich hab doch gar nichts gesagt!
FOG: Ich bin zu dir in den Laden gekommen. Ich hab gefragt, hast du die Heftfolge 182 vom Spinnenmann. Du sagst, du hast sie nicht. Ich frage, warum. Du sagst, weil sie nie erschienen ist. Heftfolge 181 gibt es. Heftfolge 183 gibt es. Heftfolge 182 wurde gestrichen. „Gecancelt“. Und dabei weiß ich, dass Peter genau von dieser Folge gesprochen hat. Wie kann es sie da nicht geben?
BARTLEBY: Ich glaube, an dieser Stelle versteht jeder, warum ein Mann hin und wieder sehr gerne auf seinen Berg zurück möchte.
(Textrechte vertreten durch RTV)
Genau in diesem Sinne funktioniert „Fall Out Girl“: substantielle Gesellschaftskritik als verstörende Party. Und davon sollte es wahrlich mehr geben an deutschen Theatern.
Donald Duck im atomaren Endlager, NACHTKRITIK, Christian Baron, 15.3.2012
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